Warnschilder gegen die Schilderflut? Gibt es nicht aber in Deutschland gibt es Schilder, bis der Arzt kommt. So jedenfalls könnte man es ein bisschen lapidar bezeichnen. Wir leben nun einmal in einem Land, in dem alles reglementiert wird. Das ist jedoch nicht unbedingt schlecht, auch wenn Sie vielleicht schon einmal andere Erfahrungen gemacht haben. So kann der Gang zu einer Behörde schnell zu einem Spießroutenlauf werden, der Ihnen die Haarpracht zu Berge stehen lässt.
Beamtendeutsch, Vorgaben, Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen – diese Dinge können einen wahrlich zuweilen zur Weißglut bringen. Nichtsdestotrotz ist die deutsche Gründlichkeit auch zu etwas gut. Unsere Bauwerke sind stabiler als in anderen Ländern, die Straßen sind meist in einem besseren Zustand als anderswo. Und selbst auf Erdbeben sind wir aufgrund massiver Bauweisen und hohen Anforderungen gut vorbereitet. Die Tatsache, dass es die nur selten hierzulande gibt, steht auf einem anderen Blatt. Gefahren werden in Deutschland ernst genommen, und so verwundert es wenig, dass es zahlreiche Warnschilder gibt, die auf jede denkbare Situation hinweisen.
Warnschild: Warnung vor dem Hunde
Es zählt wohl zu den Klassikern der Warnschilder. Nicht nur Postboten wissen, dass Warnschilder im Zusammenhang mit den Vierbeinern ernst genommen werden sollten. Des Menschen liebster Freund zeigt zuweilen ungewöhnliche Strenge, wenn es darum geht, Haus und Hof des Herrchens oder Frauchens zu schützen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Briefträger einen Packen Rechnungen oder die Benachrichtigung über einen Lotteriegewinn in der Hand hält, zunächst einmal werden die Zähne gefletscht. Es gibt allerdings auch Warnschilder, die das genaue Gegenteil erreichen sollen.
Auf ihnen sind weniger „echte“ Hunde abgebildet, als vielmehr kleine und harmlose Geschöpfe. Warnschilder dieser Art gibt es für den privaten Gebrauch zuhauf. Sie sind witzig und erzeugen beim Betrachter ein Lächeln auf den Lippen. Exemplare wie Warnschilder mit dem Hinweis „Wir sind mit der Gesamtsituation unzufrieden“, „Kein Winterdienst, Freundchen“ oder „Privatparkplatz – wer hier parkt, wird weggesprengt“ sind nicht ernstzunehmen. Aber sie kommen gut an. Doch es gibt natürlich auch wirkliche Gefahren.
Spiel mit dem Feuer
Kommen wir zu den Warnschildern mit ernstem Hintergrund. Diese sind häufig nicht nur wichtig und können lebensrettend sein. Sie sind auch aus juristischen Gründen notwendig. Warnschilder, die auf feuergefährliche Stoffe hinweisen, gehören dazu. Aber es gibt noch viel zahlreiche andere Gefahren, die Leib und Leben gefährden können, wenn man nichts von ihnen weiß. Warnschilder, die auf den Verkehr von Gabelstaplern hinweisen, gehören dazu. Aber auch solche, die auf Stolpergefahr aufmerksam machen, auf starke Steigungen oder extremes Gefälle. Oder auf Absturzgefahr, heiße Oberflächen oder schwebende Gegenständen, die herabfallen könnten.
Warnschilder für die unsichtbaren Gefahren
Einen Gabelstapler sieht man normalerweise rechtzeitig. Trotzdem kann ein Warnschild die Wahrnehmung schärfen, überflüssig ist es also in keinem Fall. Richtig tückisch wird es, wenn die Gefahren nicht zu sehen sind. Hier bekommen Warnschilder eine ganz besondere Bedeutung. Gefahren, die man nicht sieht, können beispielsweise Gase sein. Aber auch Biostoffe, die gesundheitsschädigend sind, elektromagnetische Strahlung oder nicht sichtbare Chemikalien können ohne Warnschilder zu gravierenden Gefahren werden.
Klare und unklare Warnschilder
Alles in allem kann man sagen, dass Warnschilder mit eindeutigen Symbolen arbeiten. In aller Regel lässt sich auf einen Blick erkennen, worin die Gefahr besteht, man kann sich also leicht darauf einstellen. Doch das ist leider nicht immer so. So wird die Gefährdung vom Ersticken durch Sauerstoffmangel durch einen symbolisch dargestellten Menschen aufgezeigt, der in einer Ecke sitzt und den Kopf hängen lässt. Der Versuch mag gut gemeint sein, aber wer nicht weiß, worum es geht, wird kaum Sauerstoffmangel vermuten. Andere Warnschilder sind ähnlich unklar und führen eher zu verwirrtem Kopfschütteln als zur notwendigen Hilfe.
Auf Nummer sicher
Wenn Sie ein Warnschild benötigen und den Eindruck haben, dass die verwendeten Symbole nicht klar genug sind, sollten Sie zusätzlich auf das geschriebene Wort zurückgreifen. Ein schriftlicher Hinweis auf dem Warnschild ist oft die einzige Möglichkeit, die Gefahr deutlich zu machen. Wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist, wird damit im Zweifel trotzdem nichts anfangen können. Aber Sie sind Ihrer Verpflichtung nachgekommen. Mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Das richtige Grundmaterial für Warnschilder
Bei der Wahl nach dem richtigen Material für Warnschilder kommt es natürlich immer auf den Einsatzort an. Das ist bei Verbotsschilder, Gebotsschilder, Parkplatzschilder und Werbetafeln nicht anders. Braucht man Warnschilder für Innenbereiche ist PVC-Hartschaum die beste Wahl. Im Aussenbereich empfehlen wir auf jeden Fall das robuste Aluverbund.